Wirbelsäulengymnastik
Stress, einseitige Belastung, schwache Muskeln, sitzende Tätigkeiten und Bewegungsmangel führen früher oder später zu Rückenschmerzen. Wir von der Physiotherapie Müller helfen Ihnen durch gezielte Übungen Schmerzen zu lindern und langfristig vorzubeugen.
Ziele:
- Steigerung der Bewegungsfreiheit
- Gesunde Körperhaltung
- Steigerung der Ausdauer
Anwendungsgebiete:
- Bewegungsmangel/Lang sitzenden Tätigkeiten
- Einseitiger Belastung
- Vorbeugung vor Osteoporose
- Maßnahmen zur Nachbehandlung bei Verletzungen der Wirbelsäule
- Chronische Rückenschmerzen
- Stärkung der Muskulatur
Medizinisches Gerätetraining ist ein physiotherapeutisches Training an speziellen Geräten. Es wird bei akuten und chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates und der Muskulatur durchgeführt und dient dem gezielten Muskelaufbau. Unsere medizinisch ausgebildeten Fachkräfte erstellen je nach Art der Beschwerden auf der Grundlage von Funktionstests einen individuellen Trainingsplan, der im Laufe des Trainings immer wieder neu angepasst wird. Kraft, Ausdauer und Koordinationsfähigkeit werden so gesteigert und die Fähigkeit zurückgewonnen, die normalen körperlichen Belastungen im Alltag problemlos und schmerzfrei zu bewältigen.
Die hochwertigen medizinischen Trainingsgeräte mit einer besonders feinen und gleichmäßigen, an die natürlichen Bewegungsabläufe der Muskulatur angepassten Gewichtsabstufung ermöglichen ein optimales Training. Die gesteigerte Leistungsfähigkeit wird für den Patienten schon nach relativ kurzer Zeit sichtbar und stärkt die Motivation.
Ziele:
- Verbesserung von Muskelfunktion, -struktur und –durchblutung
- Ausgleich von muskulären und fascialen Dysbalancen
- Behebung von Kraft- und Beweglichkeitsdefiziten
- Steigerung von Belastbarkeit und Ausdauer
- Reduzierung von Schmerzen
- Unterstützung des Atmungs-, Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Systems
- Wiederherstellung gestörter Körperfunktionen
- Verbesserung des Allgemeinzustandes
- Vorbeugung von Muskelabschwächungen bei bewegungsarmen Tätigkeiten
Anwendungsgebiete:
- bei Problemen bzw. Verschleißerscheinungen in Schulter- Knie- oder Hüftgelenk
- nach Verletzungen oder Operationen
- nach chronischen Schmerzzuständen
- bei Bänderverletzungen
- bei Rückenschmerzen und Bandscheibenschaden
- nach Sportverletzungen
- zum Muskelaufbau vor Operationen
- bei Ersatz von Gelenken durch Prothesen
- bei Osteoporose
Fango
Die Behandlung mit Fango dient, ebenso wie die nachfolgenden Formen der Wärmetherapie, hauptsächlich einer optimalen Vorbereitung des Körpers auf eine anschließende Massage oder Krankengymnastik.
Fango-Packungen werden aus einem Heilschlamm vulkanischen Ursprungs hergestellt. Mit einer Temperatur von ca. 50 Grad Celsius bringt der Therapeut sie für etwa 20 Minuten auf die zu behandelnden Körperstellen auf. Zusätzlich wird der Körper in Decken eingehüllt. So kann die Wärme tief und lang anhaltend in das Gewebe eindringen. Fango-Packungen regen den Stoffwechsel an, wirken durchblutungsfördernd, entspannend und schmerzlindernd.
Heiße Rolle
Eine weitere sehr angenehme Art der Wärmetherapie ist das Andrücken und Abrollen eines fest gewickelten und mit heißem Wasser befüllten Handtuches, der sogenannten „Heißen Rolle“. Die feuchte Wärme und der Druck bewirken eine Mehrdurchblutung an den behandelten Regionen des Körpers, Verspannungen der Muskulatur lösen sich und die Schmerzen lassen nach.
Infrarottherapie (Heißlufttherapie)
Die Infrarottherapie wird ebenfalls zur Vorbereitung von Massagen oder Krankengymnastik sowie auch zur unterstützenden Therapie bei diversen Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Rheuma oder chronischen Muskel- und Gelenkerkrankungen eingesetzt.
Spezielle Lampen erzeugen eine Infrarotstrahlung , die in den angestrahlten Bereichen des Körpers eine wohltuende Erwärmung von Haut und Muskulatur hervorruft. In der Folge verbessern sich Durchblutung und Zellstoffwechsel, die Muskulatur entspannt sich und das Immunsystems wird gestärkt.
Kältetherapie
Eine Kältebehandlung verengt die Blut- und Lymphgefäße und vermindert die Leitfähigkeit der Nervenbahnen. Das setzt die Schmerzempfindung herab, wirkt entzündungshemmend, abschwellend und entspannend.
Kältetherapie wird unter anderem bei akuten Rheumaschüben, bei Entzündungen und Schmerzen auf Grund von degenerativen Erkrankungen, bei Verletzungen von Muskeln, Bändern und Gelenken oder nach Operationen am Bewegungsapparat angewendet.
Sie dient ebenfalls der Vorbereitung und Unterstützung der Krankengymnastik.
Die Breussmassage ist eine feinfühlige Rückenmassage, die seelische, energetische und körperliche Blockaden lösen kann. Sie betrifft speziell die Wirbelsäule und an ihr die elastischen Bestandteile der Bandscheibe. Das bei der Massage verwendete Johanniskrautöl bewirkt, dass die Bandscheiben sich in dem erweiterten Raum wieder mit der notwendigen Flüssigkeit auffüllen.
Ziele:
- Lockerung der verspannten Rückenmuskulatur
- Streckung der Wirbelsäule
- Erweiterung der Wirbelzwischenräume
- Funktionelle Regeneration der Bandscheiben
Die Massage nach Breuss wird häufig in Kombination mit der Wirbelsäulentherapie nach Dorn eingesetzt, einer einfach und logisch aufgebauten Art, Gelenke und Wirbel in ihrer funktionellen Ordnung zu korrigieren und ins Lot zu rücken.
Atemtherapie ist eine Bewegungs- und Verhaltensschulung zur Optimierung der Atmung.
Eine vollständige und unverkrampfte Atmung stellt sicher, dass der menschliche Körper mit genügend Sauerstoff versorgt wird und das Kohlendioxid aus der Lunge abgeben kann. Bei einer zu flachen Atmung wird die Kapazität der Lunge nur zum Teil genutzt, und die Lungenbläschen werden nicht vollständig von verbrauchter Luft gereinigt. Damit wird auch die Leistungsfähigkeit verringert. Spürbar wird das beispielsweise durch Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder Verdauungsprobleme.
Ziele:
- Vorbeugung von Lungenentzündungen
- Lösung von Schleim im Lungenbereich
- Unterstützung des Bronchialsystems
- Optimierung des Atemrhythmus
- Leistungssteigerung durch verbesserte Lungenfunktion
- Verbesserung der Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit
Anwendungsgebiete:
- Erkrankungen der Atmungsorgane wie Bronchien oder Lunge, z. B. chronische Bronchitis, Asthma, Mukoviszidose
- Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
- alle Erkrankungen, bei denen deutliche Fehlatemformen vorliegen
Bei einer Skoliose ist die menschliche Wirbelsäule seitlich verbogen. Mit speziellen krankengymnastischen Methoden wird deshalb in der Skoliosetherapie an einer aktiven Aufrichtung der Wirbelsäule und der anschließenden muskulären Stabilisation des Rückens gearbeitet.
Weil eine vorhandene Skoliose sich tendenziell ohne entsprechende Behandlung im Laufe der Zeit verschlechtert, sollte die Therapie so früh wie möglich beginnen. Wichtig sind dabei das Erlernen einer bewussten gesunden Körperhaltung und das Training von Körpergefühl und Bewegungsempfinden. Auch die Durchführung von Übungen zur Vertiefung der Atmung sind Teil der Skoliosetherapie.
Zur Sicherung des Therapieerfolgs muss im Alltag eine konsequente Umsetzung der erlernten gesunden Bewegungsmuster erfolgen, damit einseitige, die Skoliose begünstigende Belastungshaltungen vermieden werden.
Der Begründer der Brügger-Therapie, der Schweizer Neurologe und Psychiater Alois Brügger, fand heraus, dass Beschwerden und Funktionsstörungen des Nerven- und Bewegungssystems oft auf Fehlbelastungen von Wirbelsäule und Gelenken durch eine schlechte Körperhaltung zurückzuführen sind. Allgemeine Bewegungsarmut, langes Sitzen mit einem krummen Rücken oder das Heben von schweren Gegenständen in ungünstiger Haltung verursachen Verkürzungen oder mechanische Überbelastungen an Muskeln und Sehnen. Daraufhin nimmt der Körper eine Schonhaltung ein. Bestimmte Bewegungen laufen anders ab als normal oder sind blockiert, es kann ein Schmerz an anderer Stelle des Körpers in Ruhe oder bei Bewegung auftreten. Dieser Schmerz ist rein reflektorisch. Er soll eine Bewegung verhindern, die dem überlasteten Körper schaden würde.
In der Brügger-Therapie wird durch eine genaue Funktionsanalyse und eine Analyse des Alltagsverhaltens des Patienten festgestellt, an welchem Ort des Körpers der ursächliche Schaden entstanden ist. Mit Hilfe von Dehnungsübungen und Wärmebehandlungen werden die betroffenen Stellen des Körpers wieder beweglich gemacht. Gesunde, für den Bewegungsapparat günstige Bewegungsabläufe und Körperhaltungen werden eingeübt und das Körperbewusstsein im Alltag geschult, um einem Rückfall langfristig vorzubeugen.
Anwendungsgebiete:
- Nacken-, Schulter- und Armschmerzen
- Ausstrahlende Schmerzen in die Beine (Ischialgie)
- Abnutzungserscheinungen an den Gelenken (Arthrosen)
- Wirbelsäulensyndrome
- Bandscheibenvorfälle
- Dysbalancen
- Paresen
- Hemiphlegie
Die Manuelle Extension der HWS ist eine sanfte krankengymnastische Behandlung mit geführten Bewegungen der Halswirbelsäule. Dabei kommen im Wechsel segmentale Dehngriffe sowie Zug- und Druckgriffe im Faserverlauf der Muskulatur zum Einsatz.
Ziele:
- Entspannung der Hals-, Nacken- und Schultergürtelmuskulatur
- Entlastung der kleinen Wirbelbogengelenke durch sanftes Auseinanderziehen
- Durchblutungsförderung
- Verbesserung der Beweglichkeit der Halswirbelsäule
- Schmerzlinderung
Anwendungsgebiete:
- Bewegungseinschränkungen und Blockierungen der HWS
- degenerative Halswirbelsäulensyndrome
- Bandscheibenvorfälle
- Schulter-Arm-Syndrome
- Muskuläre Verspannungen im Bereich von Nacken und Schultergürtel
- Missempfindungen im Bereich der Arme
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Tinnitus
- Schwindel
Ergänzend zur Manuellen Extension der Halswirbelsäule sind Wärmebehandlungen mit Fango und Ultraschall- bzw. Elektrotherapie zu empfehlen.
Der Beckenboden ist der aus Muskeln und Bindegewebe bestehende Boden des menschlichen Beckenraumes. Eine Überlastung z.B. durch Geburten, Übergewicht, schlechte Haltung, schweres Tragen oder Operationen kann zu einer Schwächung des Beckenbodens führen. Diese kann sowohl bei Frauen als auch bei Männern und in nahezu jedem Alter auftreten und in der Folge unter anderem Harn- oder Stuhlinkontinenz verursachen. Rechtzeitiges Training kann eine Inkontinenz verhindern oder abmildern.
In unserer physiotherapeutischen Beckenbodengymnastik lernt der Patient den Beckenboden wahrzunehmen und anzuspannen und durch gezielte Übungen eine Stärkung und Straffung der Beckenboden- und Rumpfmuskulatur, eine bessere Durchblutung im Beckenbereich sowie eine verbesserte Beweglichkeit zu erreichen.
Außerdem wird an einer Korrektur der Körperhaltung gearbeitet, damit körperliche Aktivitäten die Beckenorgane und damit den Beckenboden nicht unnötig belasten.
Anwendungsgebiete:
- nach der Geburt zur Gebärmutterrückbildung und zur Straffung der Beckenmuskulatur
- nach Unterleibsoperationen bei Frauen
- nach Prostataoperationen bei Männern
- bei Schwierigkeiten beim Halten von Urin oder Stuhl
- bei Absenkung von Blase, Gebärmutter oder Darm