Kinesio-Taping ist eine ganzheitliche Therapietechnik mit einem besonders breiten Anwendungsspektrum. Selbst haftende, wasserresistente und atmungsaktive Bänder aus fein gewebter Baumwolle werden dabei mit unterschiedlicher Spannung auf bestimmten Körperstellen angebracht. Das Band schränkt die Aktivitäten des täglichen Lebens in keiner Weise ein, ist angenehm zu tragen und sehr gut hautverträglich, da es keinerlei Wirkstoffe oder Klebemittel enthält. Die Haftung auf der Haut entsteht durch eine wellenförmig aufgebrachte Acrylbeschichtung in Kombination mit der körpereigenen Wärme.

Durch die spezielle Klebetechnik werden die Haut und das Gewebe angehoben, was einen besseren Abfluss der Lymphflüssigkeit und eine verbesserte Durchblutung des verletzten Gewebes bewirkt. Schmerzen werden vermindert und der Heilungsprozess angeregt.

Das auf der Haut haftende Band ist ähnlich elastisch wie die menschlichen Muskeln und stimuliert über die Hautrezeptoren die darunter liegenden Nerven, Muskeln, Sehnen und Bänder. Es regt die Arbeit der Muskeln an, erhält die volle Mobilität und entlastet gleichzeitig strapazierte Muskeln.

Anwendungsgebiete sind u.a.:

  • Sportverletzungen
  • Muskelprobleme
  • Rückenprobleme
  • Bandscheibenprobleme
  • Gelenkinstabilitäten
  • in der Lymphtherapie, z.B. zur Nachsorge nach Brustkrebsoperationen
  • Migräne
  • Tinnitus
  • Regelschmerzen
  • Miktionsstörungen

Bei der Schröpfkopftherapie werden auf der leicht eingeölten Haut an bestimmten Punkten Schröpfgläser aufgesetzt. Diese werden dann entlang der Muskulatur bewegt, was eine Lockerung und verstärkte Durchblutung des Gewebes sowie eine positive Stimulierung des vegetativen Nervensystems bewirkt. Die Selbstheilungskräfte des Organismus werden angeregt und gestörte Körperfunktionen reguliert. Außerdem hat die Schröpfkopftherapie eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung.

Anwendungsgebiete:

  • Allgemeine Schmerzzustände
  • Verspannungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Neuralgische Schmerzen
  • Muskelerkrankungen
  • Rheumatische und arthritische Gelenkerkrankungen

Narben sind Eingriffe in den Körper und können, abhängig von ihrer Größe und Beschaffenheit, erhebliche Belastungen und Funktionseinschränkungen für das Bindegewebe mit sich bringen, bis hin zu einer eingeschränkten Beweglichkeit der benachbarten Gelenke.

Oft werden an den betroffenen Hautarealen über lange Zeit schmerzhafte Spannungsgefühle sowie eine Rötung und Schwellung der Haut beobachtet. Später verhärten sich die verletzten Gebiete. Es kommt zu Druckempfindlichkeit, Taubheitsgefühlen und Juckreiz.

Auf Grund der Spannungsschmerzen wird häufig eine Schonhaltung eingenommen, die andere Teile des Bewegungsapparates überlastet und dadurch wiederum zu chronischen Schmerzen führt.

Mit speziellen myofaszialen Techniken wird nicht nur die Narbe selbst, sondern auch das umliegende Bindegewebe sanft behandelt, um die verletzten Gewebsschichten wieder beweglich zu machen und eine normale Muskeltätigkeit zu ermöglichen. So werden längerfristig auch ungleichmäßige Gelenk- und Wirbelsäulenbelastungen und die daraus folgenden Schmerzen vermieden.

Als wichtige Ergänzung und Unterstützung einer Behandlung mit Medikamenten wird bei der physiotherapeutischen Migränetherapie eine Kombination mehrerer Therapietechniken angewendet. Für den Patienten soll so eine Reduzierung der Schmerzen, eine Verringerung von Häufigkeit, Dauer und Intensität der Migräneattacken und damit eine Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden.

Manuelle Therapie und Osteopathische Techniken werden dabei eingesetzt, um eventuell vorhandene Funktionsstörungen im Bereich der Schädelknochen, der Wirbelsäule und des Beckens zu beseitigen. Manuelle Lymphdrainage bewirkt einen beschleunigten Abtransport von Entzündungsstoffen und wirkt gleichzeitig schmerzlindernd und beruhigend auf das Nervensystem. Krankengymnastische Übungen, Wärmetherapie und Entspannungstechniken fördern die Durchblutung, helfen der verspannten Muskulatur zu entkrampfen und fördern dadurch auch das seelische Wohlbefinden des Patienten.

Die Reflexzonen spiegeln den Gesundheitszustand des Organismus wider.

Eine Reflexzonenmassage verbessert sämtliche Körperfunktionen, und entsprechend schneller und wirksamer läuft dann der Heilungsprozess ab. Am besten wirkt sie dann, wenn der OrganisPhysiotherapeutin massiert Fußreflexzonen eines Mannesmus im Ganzen behandelt wird, nicht nur bestimmte Symptome.

 

Dabei wird auf den wichtigen Reflexpunkten der Füße gearbeitet, was stimulierend auf bestimmte Körperteile und Organe wirkt.

Die Fußreflexzonenmassage trägt dazu bei, den Heilungsprozess in Gang zu setzen. Sie selbst heilt nicht, sie schafft nur die Voraussetzung, unter der die Selbstheilung erfolgen kann.

Ziele:

  • Normalisierung der Körperfunktionen
  • Abbau von Spannungs- und Stresszuständen
  • Verbesserung der Nervenfunktion
  • Durchblutungsverbesserung
  • Beschleunigung der Ausscheidung der Abfallstoffe

Anwendungsgebiete:

  • Spannungskopfschmerz
  • Unruhe und erhöhte Spannungszustände
  • Stauungen und Entzündungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Rückenschmerzen
  • Verdauungsstörungen

Die Wirbelsäulentherapie nach Dorn ist eine einfach und logisch aufgebaute Art, Gelenke und Wirbel in ihrer funktionellen Ordnung zu korrigieren und ins Lot zu rücken. An der richtigen Stelle wird mit gerichtetem Druck, bei gleichzeitiger aktiver oder passiver Bewegung, das entsprechende Körperteil des Patienten, die gelenkige Verbindung oder der Wirbel in die natürliche Lage geschoben. Die Korrektur beginnt in den Beinen, dann wird über das Becken bis zur Halswirbelsäule gearbeitet.

Ziele:

  • Korrekturen der Statik
  • Beheben von Störungen in der Organen, die durch eine Fehlstatik entstanden sind
  • Vorbeugen von Bandscheibendegenerationen

Zu empfehlen ist eine kombinierte Anwendung der Wirbelsäulentherapie nach Dorn mit der Massage nach Breuss, einer feinfühligen Rückenmassage, die seelische, energetische und körperliche Blockaden lösen kann. Sie betrifft speziell die Wirbelsäule und an ihr die elastischen Bestandteile der Bandscheibe. Das bei der Massage verwendete Johanniskrautöl bewirkt, dass die Bandscheiben sich in dem erweiterten Raum wieder mit der notwendigen Flüssigkeit auffüllen.

Ziele:

  • Lockerung der verspannten Rückenmuskulatur
  • Streckung der Wirbelsäule
  • Erweiterung der Wirbelzwischenräume
  • Funktionelle Regeneration der Bandscheiben

Anwendungsgebiete für die Wirbelsäulentherapie nach Dorn und die Massage nach Breuss:

  • Schmerzen und Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule und aller Gelenke
  • Organfunktionsstörungen in Folge von Wirbelfehlstellungen
  • Psychische Probleme in Folge von Gelenkfunktionsstörungen

Der Kurze Fuß ist eine physiotherapeutische Technik, bei der durch bewusste Anspannung spezieller Fußmuskeln ein intensiver Fußsohlenkontakt mit dem Boden trainiert wird. Dies ermöglicht einen Aufbau verschiedener reflektorisch angesteuerter Muskelgruppen, wie beispielsweise der wirbelsäulenstabilisierenden Muskulatur.

Werden die entsprechenden Übungen regelmäßig ausgeführt, können Fehlhaltungen des Körpers reduziert und physiologisch günstige Bewegungsmuster erlernt werden. Eine aufrechte, entspannte und gesunde Körperhaltung ist die Folge.

Anwendungsgebiete:

  • bei Fußfehlstellungen wie z. B. Senk-, Knick- oder Spreizfuß
  • bei Kniegelenksproblematiken
  • nach Fuß-, Knie- oder Hüftoperationen
  • bei KISS- Syndrom
  • bei Skoliosen
  • bei Rückenschmerzen unterschiedlichster Art

Die  Manipulativmassage nach Dr. Terrier ist eine mobilisierende Weichteiltechnik für die peripheren Gelenke und die Wirbelsäule. Das Gelenk mit seinen umliegenden Stützstrukturen wird als eine geschlossene Funktionseinheit betrachtet. Bei der Behandlung kombiniert man kleinflächige Massagen, passive Muskeldehnung und passive gelenkschonende Mobilisationen. Bänder, Sehnen und Muskeln werden mit Massagegriffen bewegt und gedehnt. Sie löscht Triggerpunkte und hat eine stark schmerzhemmende Wirkung.

Ziele:

  • Beseitigung von arthromuskulären Dysfunktionen
  • Detonisierung (Lösen des Spannungszustandes) der Muskulatur
  • Entspannung und Entlastung der Gewebsstrukturen
  • Auflösen der Gelenkfunktionsstörung und Ermöglichen von schmerzfreier Bewegung

Anwendungsgebiete:

  • alle reversiblen arthromuskulären Störungen der Periarthrose, Präarthrose und Arthrose
  • Bewegungseinschränkungen nach Verletzungen oder Operationen

Eine Manuelle Lymphdrainage und Ödemtherapie wird häufig nach Verletzungen oder Operationen verordnet, besonders auch nach der operativen Entfernung von Lymphknoten. Das Lymphsystem wird mittels langsam ausgeführter Spezialhandgriffe aktiviert und die angestaute Lymphe abgeleitet. Neben der Beseitigung der Ödeme wirkt eine Lymphdrainage beruhigend und schmerzlindernd, das betroffene Gewebe schwillt wieder ab und der Heilungsprozess wird gefördert.

 Weitere Ziele der Behandlung:

  • verbesserte Lymphtransportkapazität
  • entstaute Körperregionen
  • verbesserte Eigenmotorik der glatten Muskulatur der Lymphgefäße
  • Neubildung von Lymphgefäßen.

Anwendungsgebiete:

  • sekundäres Lymphödem nach operativer Tumorentfernung
  • primäres Lymphödem bei Hypo- oder Aplasie der Lymphgefäße
  • Neurovegetative Syndrome wie Migräne, Morbus Sudeck, Trigeminusneuralgie
  • Phlebödem mit oder ohne Ulcus cruris („Offenes Bein“)
  • posttraumatisches und postoperatives Ödem
  • Lipödem
  • Ödem bei rheumatischen Erkrankungen
  • Lähmungsödem
  •  ischämische und idiopathische Ödeme

Um den positiven Effekt der Manuellen Lymphdrainage zu unterstreichen und nachhaltig die Verminderung des Ödems zu unterstützen, sollte eine Kompressionsbandagierung erfolgen.

 

Die Schlüsselzonentherapie nach Dr. Marnitz ist ein komplexes Behandlungskonzept auf der Grundlage der Manuellen Therapie, das reflektorisch wirkt. Dabei kommen mobilisierende Griffe und Grifftechniken, mit denen durch Zug und Druck auf die schmerzenden Zonen eingewirkt wird, zum Einsatz. Mit der Behandlung, die immer den Körper als Ganzes berücksichtigt, erreicht man eine Schmerzlinderung und Entspannung, eine gute Durchblutung und eine verbesserte Beweglichkeit in den betroffenen Bereichen.

Die Schlüsselzonentherapie eignet sich besonders für Patienten mit Lymphödembeschwerden, wie z. B. nach Brustkrebs, bei akuten und chronischen Gelenks- und Wirbelsäulenerkrankungen und bei Einschränkungen des Bewegungsapparates.